Die angebissenen Äpfel
Unser Zwergenkind Turin freute sich gestern, daß endlich wieder die Sonne schien. Es liegt zwar immer noch Schnee, aber das ewige Grau ist strahlendem Blau gewichen, und so hielt ihn nichts mehr drinnen. Er war den ganzen Tag draußen unterwegs, stiefelte durch den matschigen Schnee, und genoß das herrliche Jubilieren der Vögel. Als er müde war und nach Hause kam, hatte er großen Hunger. Er wollte sich einen der wenigen übriggebliebenen Äpfel aus der Vorratskammer holen, aber ohweh! Kein einziger war noch ganz! So sahen die kläglichen Überreste aus:
Turin war tief enttäuscht. Wer konnte das nur gewesen sein? Er beschloß, sich auf die Lauer zu legen und den Übeltäter zu fangen.
Seine Mutter reichte ihm ein kleines Päckchen.
"Hier," sagte sie, "damit du in der Nacht keinen Hunger bekommst!"
Turin setzte sich in der Speisekammer ins Eck und wartete. Langsam wurde es dunkel, und mit der Dämmerung schlichen Schatten in die Speisekammer. Als einer der Schatten Turins Fuß berührte, zog er ihn zu sich zurück. Sollte er nicht doch die Decke von der Laterne nehmen, die er neben sich stehen hatte? Aber nein, er wollte ja die Räuber nicht warnen!
Plötzlich fielen ihm all die kleinen Geräusche auf, die man sonst nicht so wahrnimmt. Draußen tropfte das Schmelzwasser vom Dach, nebenan knarrten die Dielen, als sich seine Eltern ins Bett legten, und der Wind pfiff ums Haus. Es gab aber auch andere Geräusche, die Turin nicht einordnen konnte. Ein Knistern , ein feines Rascheln, und ein unregelmäßiges Klopfen gegen die Wände ließen ihn seine Augen weit aufsperren.
Aber nichts geschah.
Schließlich mußte er doch eingeschlafen sein, denn er schoß erschrocken in die Höhe, als plötzlich ein Rascheln und Trippeln zu hören war. Tatsächlich, da kam ja der mitternächtliche Dieb! Turin erstarrte, blinzelte, versuchte im Dunkeln zu sehen. Er hatte zwar die Laterne, aber wer weiß was der Räuber in der Zeit mit ihm anstellen würde, während er die Decke hob!
Es raschelte, dann hörte er schabende Geräusche.
"Ich muß es wissen!" dachte Turin. "Ich muß das Licht anmachen und sehen wer das ist!" Er schluckte, dann riß er mit einem Ruck die Decke hoch und erhaschte gerade noch einen raschen Blick auf eine kleine Maus, die davonflitzte, so schnell sie konnte.
Erleichtert konnte sich nun auch Turin ins Bett legen. Aber vorher legte er der Maus einen der angebissenen Äpfel auf den Boden.
"Hier, du hast wohl Hunger! Ist ja auch kein Wunder, bei so einem langen Winter..."
Turin war tief enttäuscht. Wer konnte das nur gewesen sein? Er beschloß, sich auf die Lauer zu legen und den Übeltäter zu fangen.
Seine Mutter reichte ihm ein kleines Päckchen.
"Hier," sagte sie, "damit du in der Nacht keinen Hunger bekommst!"
Turin setzte sich in der Speisekammer ins Eck und wartete. Langsam wurde es dunkel, und mit der Dämmerung schlichen Schatten in die Speisekammer. Als einer der Schatten Turins Fuß berührte, zog er ihn zu sich zurück. Sollte er nicht doch die Decke von der Laterne nehmen, die er neben sich stehen hatte? Aber nein, er wollte ja die Räuber nicht warnen!
Plötzlich fielen ihm all die kleinen Geräusche auf, die man sonst nicht so wahrnimmt. Draußen tropfte das Schmelzwasser vom Dach, nebenan knarrten die Dielen, als sich seine Eltern ins Bett legten, und der Wind pfiff ums Haus. Es gab aber auch andere Geräusche, die Turin nicht einordnen konnte. Ein Knistern , ein feines Rascheln, und ein unregelmäßiges Klopfen gegen die Wände ließen ihn seine Augen weit aufsperren.
Aber nichts geschah.
Schließlich mußte er doch eingeschlafen sein, denn er schoß erschrocken in die Höhe, als plötzlich ein Rascheln und Trippeln zu hören war. Tatsächlich, da kam ja der mitternächtliche Dieb! Turin erstarrte, blinzelte, versuchte im Dunkeln zu sehen. Er hatte zwar die Laterne, aber wer weiß was der Räuber in der Zeit mit ihm anstellen würde, während er die Decke hob!
Es raschelte, dann hörte er schabende Geräusche.
"Ich muß es wissen!" dachte Turin. "Ich muß das Licht anmachen und sehen wer das ist!" Er schluckte, dann riß er mit einem Ruck die Decke hoch und erhaschte gerade noch einen raschen Blick auf eine kleine Maus, die davonflitzte, so schnell sie konnte.
Erleichtert konnte sich nun auch Turin ins Bett legen. Aber vorher legte er der Maus einen der angebissenen Äpfel auf den Boden.
"Hier, du hast wohl Hunger! Ist ja auch kein Wunder, bei so einem langen Winter..."
Firewalkermom - 19. Mär, 23:36