Sonntag, 28. Januar 2007

Gläserne Gräser

ok, nicht grade von eben jetzt, aber trotzdem faszinierend schön waren diese Gräser, von Eis ummantelt und filigran leuchtend, wie aus Glas. Konserviert in ewiger Kälte mühten sie sich ab, ihre schweren Köpfe in den Himmel zu recken, gaben der düsteren Welt einen kleinen Lichtblick in Form einer Schönheit, die sich gegen die alte braun-matschige Wiese daneben abhob wie eine Kristallkugel gegen einen Klumpen Dreck.


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Samstag, 27. Januar 2007

Der Tag meiner Tage...

Jedesmal, wenn ich meine Tage bekomme, gibt es einen ganz besonderen Tag. Die meisten Frauen haben ihn. Er ist völlig normal und gehört zum Zyklus dazu. Leider haben die meisten seinen Wert verkannt und sind dann genervt.
Für mich ist es der Tag des Rückzugs, der Tag der inneren Einkehr. Ein wichtiger Tag im Leben einer Frau, ein wichtiger Tag im weiblichen Zyklus. Es ist die Zeit, in der ich mich zurückziehen möchte, in der ich mich auf mich selbst besinnen möchte, in der ich Ruhe und Frieden und Ordnung brauche. Es ist die Zeit, um aus dem hektischen Alltag auszubrechen, zu Atem zu kommen und im Inneren den Frieden und die Gelassenheit wiederzufinden.

Leider ist es mir wegen der Kinder so gut wie nie möglich, diesen Bedürfnissen nachzugeben. Und deswegen bin ich an diesen Tagen doch meistens irgendwann ziemlich genervt, obwohl ich genau weiß was ich tun müsste um mich so richtig wohlzufühlen trotz oder gerade wegen meiner Tage.
Wie klug war es doch von den Naturvölkern, die Frauen an diesen Tagen abzusondern und ihnen eine Zeit nur für sich zu geben!!! Ich wünschte das wäre auch hier und jetzt möglich!

Dienstag, 23. Januar 2007

Grenzüberschreitung

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie eine politische Grenze die Völker so sehr trennen kann. Was ist das schon? Es gibt keinen Zaun, keine Mauer, keine Hindernisse, und auch die Landschaft ändert sich nicht plötzlich von bewaldeten Hügeln zu Wüste oder von eisiger Tundra zu Dschungel. Und doch bleiben die Völker so sehr bei sich, daß sich nicht einmal die Dialekte vermischen. Ich lebe an der Grenze zu Österreich. Bin ich noch in Deutschland, befinde ich mich im tiefsten bayerischen Dialekt. Fahre ich 200m (und ich spreche hier wirklich von Metern und nicht von Kilometern!!) weiter über die Grenze, sprechen die Menschen überall plötzlich den schönsten österreichischen Dialekt. Jeder versteht den anderen, und doch lächeln die Bayern über die Österreicher, und ich bin mir sicher, daß es umgekehrt genauso ist. Seltsam, daß sich die Völker nicht mehr mischen!

Donnerstag, 18. Januar 2007

mein Bett

Mein Bett ist nicht immer gleich.
Manchmal ist es eine Kuschelwiese. Dann kommen die Kinder mitten in der Nacht und schmiegen sich an mich, Schutz suchend und Wärme und vertrauensvolle Nähe gebend.
Manchmal ist es eine Festung, eine Trutzburg gegen den Lärm des Alltags, ein Ort des Friedens, des Alleinseins, des wohligen zu-sich-selbst-Findens.
Manchmal ist es ein Ort des Wegtauchens, ein Ort, an dem ich mich in einer Geschichte verlieren kann und mein Tee danebensteht und langsam kalt wird.
Und manchmal ist es einsam. Leer. Bedrückend groß. Voller Unsicherheiten, an beiden Seiten beängstigende Leere. Was ist neben mir wenn ich schlafe? Ich will meine Arme nicht hinausstrecken. Wo werde ich sein wenn ich aufwache? Ich will mich nicht bewegen.

Heute ist so ein Tag, heute ist mein Bett einsam.

Dienstag, 9. Januar 2007

was ist denn mit mir los??

zur Zeit könnte ich schlafen, schlafen, schlafen.
Ist es das Wetter? Ist es das ewige Dunkel? (Wird ja nichtmal tagsüber richtig hell, weil es seit Wochen fast jeden Tag dick bewölkt oder neblig ist).
Ist es, weil ich die letzten Monate viel Streß hatte, daß fast zwei Wochen krank sein und müde herumhängen immer noch nicht genug sind, um mich zu erholen?
Oder (ganz große Frage) kommt meinem Körper so langsam zu Bewußtsein, daß ich endlich nach acht Jahren mit 24 std./Tag-7 Tage/Woche Verantwortung für Kinder, immer dasein müssen für Kinder, jetzt endlich seit September vormittags mal 3 std. frei habe und endlich mal die jahrelang aufgestaute und ständig anhaltende Anspannung mal zwischendurch loslassen darf???
Kann ich es endlich wieder innerlich akzeptieren und annehmen, daß ich auch wieder für mich selbst sorgen darf, daß ich nicht mehr ständig unter Leistungsdruck stehen muß, ständig in Bereitschaft, bei irgendwelchen halben oder ganzen Katastrophen und kindlichen Bedürfnissen gleich zur Stelle sein zu müssen?
Kann es sein, daß mein Körper und meine Seele das spüren und nach Ruhe verlangen, nach Zurückgezogenheit und innerer Einkehr? Kann es sein, daß ich so müde bin, um sämtliche inneren Anspannungen loszuwerden, damit ich wieder zu mir selbst finden kann?

Sonntag, 7. Januar 2007

schaurig-schön :-)))

heute morgen um halb neun hatten wir ein wunderbares Naturschauspiel. Ich liebe es, wenn der Himmel düster bewölkt ist und die Landschaft davor aber von der Sonne bestrahlt wird! Und das durften wir heute bewundern:

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Und nicht nur das, heute kam noch ein ganz spezielles Extra-Geschenk des Himmels dazu. Ein perfekter, wunderschöner, durchgehender Regenbogen!

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Ich glaube in der Kombination habe ich das noch nie gesehen...
Nur schade, daß man das auf Fotos bei weitem nicht so schön einfangen kann wie es in Natur aussieht!!!

Freitag, 5. Januar 2007

Was ich die letzten Wochen...

ziemlich intensiv erleben durfte, passt sehr gut zu dem Zitat was ich hier gefunden habe:

Das Leben ist das, was passiert, während du eigentlich dabei bist, andere Pläne zu schmieden.

Mir ist ständig irgendetwas überall dazwischengekommen, ich mußte meine Pläne abändern, verwerfen, neu bilden, und trotzdem irgendwie alles schaffen was ich vorhatte. Oder eben akzeptieren daß ich es nicht schaffen kann in dem Moment.
Das Leben läßt sich eben nicht planen... und schon gar nicht wenn man Kinder hat. ;-)

Dienstag, 26. Dezember 2006

Nachtrag

Zurück vom Bad, war bei weitem nicht so erholsam wie ich mir erhofft hatte. Gerade als die Wanne voll war und ich mir ein schönes Edeltannen-Erholungsbad reingeschüttet hatte, hat mir meine Kleine ins Badewasser gekotzt. Und dann gleich noch das ganze Zimmer voll :-(( also erstmal raus aus der Wanne und die Kleine versorgt und geputzt.
Grade mal selber wieder fit genug um ein bißchen herumzugehen, darf ich jetzt Krankenschwester spielen. Wie so oft.
Aber hilft nichts, da muß ich durch. Mich selber zurückstellen, erstmal die Kids versorgen. Wie immer. Wo bleibt da die Erholung? Wie soll ich mich da richtig auskurieren? Ich weiß gar nicht mehr wann ich mich das letzte mal richtig auskurieren konnte, ist schon so lange her... Und irgendwie habe ich jetzt gerade das Gefühl, daß ich davon die Nase gründlich voll habe. Ich will mich auch mal wieder besser um mich selbst kümmern können! Aber wieder einmal muß ich das zurückstellen, ist das nicht möglich.
Irgendwie bin ich im Moment sowas von Urlaubsreif. Ich brauche Urlaub von den Kindern!

Was für besch... Weihnachten!!!

Irgendwie geht grade alles daneben was daneben gehen kann! Und vom vielen Streß der letzten Wochen bin ich jetzt auch noch krank geworden und kann nichtmal Weihnachten genießen. Von wegen Advent ist Besinnungszeit, und Weihnachten ist feierlich! Kann ich nichts davon spüren dieses Jahr :-( Abgesehen vielleicht von zwei oder drei seltenen Momenten.
Vom gestrigen Tag habe ich nicht viel mitbekommen, und heute bin ich schwach, weltentrückt und das einzige was ich richtig wahrnehme sind die Kopfschmerzen, die sich in meinen Kopf bohren und mich aufspießen wie auf einen Speer, der zur Warnung für die Feinde vor dem Burgtor aufgestellt wird. Dort schreit er dann:

Mach dir soviel Streß nicht
sonst geht es dir wie mir!
Schmerz vernebelt dir die Sicht
und du stehst bald dann hier
krank und schwach und ganz am Ende
alle Kräfte weg!
grad' am schönen Fest die Wende
wo ist der ganze Zweck?
Geh es lieber langsam an
sonst hast du nichts davon!
wenn nur die Hälfte schaffst heran
dann hast du mehr davon!

so, in diesem Sinne werd ich mal versuchen das Beste draus zu machen und erstmal in die Badewanne steigen, und wünsch euch noch ein paar schöne besinnliche Tage (auch wenn Weihnachten schon fast vorbei ist)!

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